Flexart/ Diskussionsveranstaltung und
Publikationspräsentation

Buch Flexart Ausschnitt

Sondersendung Radio Fro - Mitschnitt

Kunstuniversität Linz. Hauptplatz 8, 4010 Linz
Hörsaal A
Dienstag, 22. Mai 2007
Beginn: 19:00

Das Forschungsprojekt Flexible@Art beschäftigt sich seit 2005 mit Prekarisierungs- und Flexibilisierungstendenzen im kulturellen, künstlerischen Sektor und darüber hinaus.

Schlagwörter wie Creative Industries, Ich-AGs und Kulturmanagement- (Lehrgänge) verweisen in diesen Diskursen auf ein scheinbar unendliches Wachstumspotenzial und flexible Lösungsmöglichkeiten. Die Realität sieht jedoch oftmals anders aus, so sind Beschäftigungsverhältnisse am Rande des oder unter dem Existenzminimum, permanentes Job-Hopping von einem Projekt zum nächsten, Steh- und Wartezeiten ohne Anspruch auf Arbeitslosengeld, aber auch ehrenamtlich verrichtete Arbeit die Lebens- und Arbeitsrealität in diesem Feld. Flexibilisierung und Prekarisierung sind beides Schlagwörter, welche für verschiedenste gesellschaftliche Veränderungen herangezogen werden.

Die Frage, wie sich Flexibilisierung und Prekarisierung auf die Arbeitsverhältnisse von KünstlerInnen und KulturarbeiterInnen auswirkt, wird in Bezug auf die Neuerscheinung der Publikation „flexart - flexible@art“, die in diesem Rahmen auch vorgestellt wird, diskutiert.

Podium:
Stefan Haslinger (Kupf - Kulturplattform OÖ., Linz),
Olivia Schütz (Stadtwerkstatt, Linz),
Klemens Pilsl (KV Kapu, Linz) und
Andre Zogholy (Kunstuniversität Linz).
Moderation:
Gabriele Heidecker (fiftitu%)

Zur Publikation
Die Publikation ist das Ergebnis einer transdisziplinären, kollaborativen Textproduktion.
Die ProjektpartnerInnen arbeiteten in einer WIKI-Web-Plattform an Text und Visualisierung.

 

// Telearbeit
Eine eindeutige und allgemein akzeptierte Definition von Telearbeit liegt zwar nicht vor, allerdings lassen sich drei wichtige Hauptdimensionen anführen, die grundsätzlich in allen Defi nitionen enthalten sind: • Die Ausstattung der Arbeitsstätte außerhalb des Betriebes mit Informations- und Kommunikationstechnologien und deren überwiegende oder ausschließliche Verwendung zur Übermittlung der Ergebnisse der Arbeit. • Ein dislozierter Arbeitsort, d. h. die Arbeit für einen Arbeit- oder Auftraggeber fi ndet nicht in dessen zentralen Geschäftsräumen statt (Telearbeit im Büro zu Hause, Telearbeit im Telezentrum, Telearbeit im Satellitenbüro, mobile Telearbeit). • Der Umfang der außerhalb der Zentrale verbrachten Arbeitszeit übersteigt ein gewisses Mindestmaß (alternierende oder permanente Telearbeit). Telearbeit kann an verschiedene arbeitsrechtliche Formen geknüpft sein, d. h. telearbeiten können Angestellte ebenso wie freie DienstnehmerInnen oder geringfügige Beschäftigte.
GLOSSAR
// Arbeit auf Abruf
// Atypische Beschäftigungsformen
// Befristete Arbeitsverhältnisse
// Employability Employability
// Flexibilisierung
// Gender
// Geringfügige Beschäftigung
// Gouvernementalität
// Immaterielle Arbeit
// Leiharbeit
// Normalarbeitsverhältnis
// Prekariat
// Prekarisierung
// Projekt
// San Precario
// Scheinselbständige Erwerbsarbeit
// Teilzeitbeschäftigung
// Telearbeit
// Transdisziplinarität
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